Die Grubenwehr übte an unserem Förderturm
Wie schön wenn man als ehemaliger Mitarbeiter aus dem Unruhestand die Verbindung zu seinem ehemaligem Arbeitgeber nicht abbrechen lässt. So bat der Förderverein in einem Schreiben die RAG um Kopien von Grubenplänen unserer ehemaligen Schachtanlage.
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Caritas und Geschichtsverein im Förderturm
Zu einem Kaffeetrinken im Förderturm hatte die Caritas in der Person von Birgit Winkler und Regina Müller die katholischen Senioren ihres Kirchenbezirkes eingeladen.
Etwa 25 ältere Teilnehmer erwartete eine kleine Führung sowie selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Günter Wagner und Herbert Jüttner, als Vertreter des Fördervereins und, als ehemalige "Ruhrköhler" begrüßten die kleine Gruppe.
G. Wagner erklärte den aufmerksamen Zuhörern die Geschichte des Förderturmes vom Beginn des abteufen und die vielen Bemühungen, die zum Erhalt des Bönener Wahrzeichen führten.
H. Jüttner nahm die Gelegenheit war und erzählte eigene Anekdoten aus seiner aktiven Bergbauzeit. Dann las er zwei nicht ganz so ernste Kumpelgeschichten aus einem Buch von Arthur Gussek vor.
Daraus entwickelten sich mit den Senioren lebhafte Gespräche. Die Damen erinnerten an die Rußflocken der Kokerei, die das Wäschetrocknen im Garten bei ungünstiger Windrichtung unmöglich machten. Die Herren an die Fussballidole des Altenböggers Fussballvereins, die damals von der Zechenführung wohlwollend gefördert wurden.
Da auch das Wetter mitspielte konnte die Gruppe zum Abschluß einen wunderbaren Ausblick über Bönen und die Nachbarstädte genießen.
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Neue Bäume in 2015 für den Bürgerwald
Auch im März 2015 wurden wieder gespendete Bäume für den Bürgerwald Bönen gepflanzt. Aufgrund der Erfahrung bei den Pfanzungen im viel zu trockenem Vorhjahr wollten wir eigentlich eine Frühjahrspflanzung vermeiden. Bei dem folgenden, sehr trockenen Sommer war der Gießaufwand doch sehr beträchlich. Aber mit einem Gießring und einem Stück Dranagerohr zur Aufnahme des Gießwassers konnten wir das Anwachsen der jungen Bäume sehr verbessen. Nur so konnten wir den auf knapp 20 Bäume aufgelaufenen "Pflanzstau" abarbeiten.
Deshalb starteten wir am 18. April die nächste Pflanzaktion. Neben dem Ausheben der Pflanzlöcher standen noch zusätzliche Arbeiten an. Auf der nordwestlichen Pflanzfläche bildeten sich bei Stark- oder Dauerregen große Wasserflächen, gegen die nur ein Drainierung Abhilfe schafften konnte.Dieses Wasser nimmt nun die Drainage vor der tiefer liegende Zechenmauer auf .
Die meisten Baumpaten erschienen wieder pünktlich um 10 Uhr, ausgerüstet mit Spaten und Schaufel. Und alle nahmen dankbar an, dass der Förderverein in den Tagen zuvor schon die Pflanzlöcher ausgehoben hatte. Heute mussten die Bäume nur noch ausgerichtet, eingegraben und mit zwei Pfähle befestigt werden.
Die Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden
Schon früh um sieben Uhr lieferte die Baumschule die drei verschiedenen Baumarten. Günter Wagner mit seinen "Maulwürfen" und Denis Borowiak mit einigen Kollegen vom Bauhof verteilten die Bäume und setzen sie auch ins Pflanzloch. Nun füllten die Spender das Loch rund um den Ballen mit Pflanzerde, damit die Bäume auch ganz sicher wurzeln und schon bald austreiben.
Der Baum steht und bekommt nun eine Schubkarre Pflanzerde
Zur Feier des Tages gab es Erbsensuppe mit Einlage und eine Brühwurst dazu, was von den Besuchern gern angenommen wurde. Das sommerliche Wetter ließ alle Gesicher strahlen und manche Besucher bestaunten auch die vor dem Förderturm geparkten Motorräder. Im Förderturm fand an diesem Wochenende nämlich ein großes Treffen von Motorradreisenden aus dem gesamten Bundesgebiet statt.
Die Fotostrecke beim Westfälischen Anzeiger von Markus Liesegang erreichen sie mit diesem Klick .
Den Bericht dazu können Sie mit diesem Klick erreichen. Allerdings sind nicht, wie geschrieben 31, sondern tatsächlich 33 Bäume gepflanzt worden.
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Besuch der Klasse 4b im Förderturm
Vor einigen Tagen vereinbarte eine Lehrerin der Goethegrundschule einen Termin, um mit ihrer Klasse unseren Förderturm zu besuchen. Zur Vorbereitung dieser Befahrung besuchte in der Woche davor ein Mitglied des Fördervereins in "Bergmannskluft" sowie mit echten Kohlebrocken und Kopflampe die Schüler in ihrer Klasse und bereitete so die Klasse auf den Besuch vor.
Auf einer lockeren und humorvollen Art konnten so die Fragen der Kinder zur Geschichte des Bergbaus in Bönen beantwortet werden. Die Klasse hatte sich vorher schon die alte Mühle angeschaut, die Gemeindearchivarin besucht und nun ging es um die ehemalige Bönener Zeche. Das Thema "Bergbau in Deutschland" ist, wohl voreilend mit Blick auf 2018, seit einiger Zeit aus der Lehrplänen gestrichen. Umso mehr, empfindet der Förderverein, sollten die Kinder erfahren, wieso da der Förderturm steht und wie von vielen der Großvater sein Geld hier verdiente.
Neben den Fragen erfuhren die Kinder, dass es früher in den Zechen Grubenpferde gab und diese keinesfalls blind ihre Arbeit verrichteten. Genauso kam das Thema Kanarienvögel in der Grube zur Sprache. Zum Abschied durfte sich jedes Kind einen Brocken Kohle aus einer Dose nehmen.
Eine Woche später kamen dann die 21 Schüler mit ihrer Lehrerin zum Förderturm. Nach einer kurzen Einführung und Ermahnung zur Umsicht ging es dann von einer Bühne zur nächsten bis zum Fördermaschinenflur. Hier gab es dann eine Überraschung. Zwei Akkordeon- und ein Waschbrettspieler erwarteten die Kinder, um das Steigerlied zu singen. Und weil eine Schülerin am nächsten Tag Geburtstag hatte, bekam sie auch dazu ein Ständchen gesungen. Mit den vielen Eindrücken und für jeden ein Überraschungsei ging es dann nach zwei Stunden wieder zurück in die Schule.
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Die Schachtscheibe von Schacht IV
Für die meisten Nichtbergleute ist so ein Schacht eine senkrechte Röhre, die in die Erde führt. Vergleichbar mit dem Aufzugsschacht in einem Hochhaus. Im Bergbau geht der Schacht allerdings nur nach unten. Unserer war bis zum Schachtsumpf 1006m tief.
Die einzelnen Stockwerke nennt man im Bergbau Sohlen und die Kabine heißt Korb, wohl weil er größtenteils aus Lochblechen besteht und recht luftdurchlässig sein muss. Ausserdem ist er in der Regel viel größer und hat auch mehrere Etagen. Damit gelangen aber nicht nur die Bergleute in die Grube. Auf den Schienen, die auf den einzelnen Tragböden verschraubt sind, können Förderwagen aufgeschoben und transportiert werden.
Schächte dienen gleichzeitig dazu, einen ständigen Luftstrom (Wetter) durch alle Grubenbaue zu leiten. Dieses ist ganz wichtig. Einmal um die Wärme aus der Tiefe abzuführen, aber auch um die immer aus dem Gebirge austretenden Gase zu verdünnen und ebenfalls aus der Grube zu entfernen.
Wie amüsiert sich doch immer gern einer meiner Vereinskollegen über die bei Führungen stehts an das Publikum gerichtete Frage: "Was fördert so ein Bergwerk am meisten?" und deren Antworten.
Auch wenn früher den Bergleuten die Luft und der Korb reichten, so müssen heute in Rohre und Kabel Druckluft, elektrische Energie, Frisch- und Grubenwasser sowie Informationsleitungen im Schacht verlegt sein. Und, heute immer noch wie auch früher, ist ein Fluchtweg im Fahrtentrum, also sozusagen ein Treppenhaus für Notfälle, immer vorhanden. Schacht VI (Friedrich) war eine Ausnahme.
Ich möchte noch kurz auf den Begriff "Luftschacht " eingehen. Selbst Bergleute bezeichnen damit nur die ausziehenden Schächte. Also diejenigen, aus denen durch riesige Ventilatoren, den "Grubenlüftern", die verbrauchten Wetter aus der Grube abgesaugt werden. Aber ohne die anderen, einziehenden Schächte, kann das System nicht funktionieren. Also dienen sie logischerweise auch der Wetterführung. Da so ein Bergwerk immer mindestens einen ausziehenden, aber mehrere einziehende Schächte besitzt, ist im ersten die Wettergeschwindigkeit sehr hoch. Und Einbauten wie ein Fahrtentrum würden den Schachtquerschnitt verkleinern und damit die Wettermenge durch die Grube reduzieren.
Sie ahnen, warum Schacht VI eine glatte Röhre ohne Einbauten war?
Das rechte Bild zeigt die Teufe von Schacht 4 mit Füllsäule , das linke ein Querschnitt zur Betriebszeit
In der Mitte die beiden Rechtecke sind das östliche und westliche Skipgefäß.Ebenfalls eingezeichnet als kleine Quadrate sind die Spurlatten, die "Schienen" an denen die Skips im Schacht geführt wurden. Links unten ist der Fahrtrum und die beiden dicken Rohre rechts dienten dazu die Grubenwässer aus der Wasserhaltung zu Tage in die Seseke zu befördern. Es fehlen die Energie- und Fernmeldekabel die im Bild rechts unten auf Konsolen befestigt, die Grube versorgte. Interessanterweise ist das Versorgungsrohr für Druckluft (DN 350) schon vor 1928 an der gleichen Stelle eingebaut gewesen. Auf einem Foto aus der Zeit ist es rechts aus dem Schacht kommend in Richtung Kompressorhaus gehend.
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Der Lageplan der Gebäude auf dem Zechengelände
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Protegohauben wurden abgebaut
Als Schacht 4 (1998) seinen "Deckel" erhielt, wurde eine Protegohaube ausserhalb des Schachtes aufgestellt. Das ansteigende Grubenwasser verdrängte das Gasgemisch aus den noch offenen Grubenbauen.Die Haube leitete die nicht unbedingt gefahrlosen Wetter aus der Grube in die Atmosphäre ab.
Neben dieser Haube war später eine zweite nötig, um eventuell an der Füllsäule aufsteigendes Gas, das sich u. U. im Förderturm konzentrieren konnte, unterhalb des Gebäudes aufzufangen und abzuleiten.
Diese wartungsintensiven Hauben sind nun überflüssig geworden. Durch das angestiegene Grubenwasser bedingt, konnten schon seit Jahren keine Ausgasungen in den Rohren mehr nachgewiesen werden.
Diese Hauben wurden nun (2016) durch ein Ausgasungsfeld ersetzt. Die beiden Rohrleitungen enden in der Umzäunung in zwei Drainageröhren. Diese sind in einem Kiesbett eingebettet, das durch Gambionen begrenzt wird. Bei diesem Umbau wurde auch gleich der Mutterboden innerhalb der Umzäunung entfernt und ebenfalls durch eine Kiesschüttung ersetzt.
Die ausgebaute Protegohaube Das Ausgasungsfeld
Da die Haube seinerzeit vom Förderverein beschafft wurde, wird sie nun ihren Platz in unserem Museum finden. Jetzt haben unsere Besucher die Möglichkeit auch einmal ins Innere dieses "Rotkäppchen" zu gucken.
Sonst sind diese Geräte zwar fast überall wo einmal ein Schacht war zu sehen, aber anfassen oder gar hineingucken ist dort streng verboten.
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Luftbilder von Königsborn III / IV
Ein seltenes, aber bekanntes Luftbild aus den Betriebszeiten der Zeche war die Vorlage für das zweite Foto. Dieses wurde aus einem Motorsegler vor einigen Jahren aufgenommen..
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Für den Vergleich zwischen gestern und heute kann man sich gut an die Eisenbahntrasse und die Fritz-Husemann- Straße orientieren.
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Verbindungsstrecke Königsborn - Heinrich Robert
An anderer Stelle wurde von der letzten Streckenauffahrung zwischen Königsborn und dem Schacht Lerche berichtet. Dieser schafte damit auch eine Verbindung zur Pelkumer Nachbarzeche. Dadurch konnten die ehemaligen Reviere nach der Stillegung sozusagen am nächsten Tag von der Nachbarzeche aus ihren angestammten Arbeitsplatz erreichen. Die Strecke diente deshalb von da an noch der Bewetterung von Königsborn, bis dann ein Jahrzehnt später der wasserdichte Damm errichtet wurde.
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Der letzte Kohlenwagen kehrt zum Pütt zurück
In einer kleinen Feierstunde überreichte Wilfried Leyer den historischen "Tonnenwagen" an die Mitglieder des Fördervereins. Der Wagen war 1981, symbolisch als letzter Förderwagen, auf der Hängebank von Schacht 3 vom Korb abgeschoben worden. Nach der Feier stand er dann zunächst in einer Hallenecke auf dem Zechengelände und verstaubte.