Der Lageplan der Gebäude auf dem Zechengelände

Bedingt durch Sturm und Regen fiel am Jahresanfang der Yellow Marker auf der Südwestseite durch einen internen Kurzschluss komplett aus. Vorher hatten sich schon einzelne Elemente ausgeschaltet. Aber nun blieb er komplett dunkel.
Eine einfache Reparatur war nicht möglich, da die Elemente nur durch ausgebildete Kletterer erreichbar sind.
Um mit einem Eingriff das Problem zu beseitigen ersetzten wir die vorherige Elektroinstallation in den einzelnen Elementen nun durch einen durchgehenden Lichtschlauch. Dieser benötigt lediglich am unteren Ende eine 230Volt Einspeisung. Vorher musste jedes einzelne Element durch eine durchgehende 230 Volt Leitung versorgt werden. Dieser neue Schlauch ist jetzt 50m lang und verbraucht ca. 200W/h.
Hilfe beim Einbau erhielten wir durch die Firma Feldmann aus Unna. Zu wechseln war vom Dach auf 18 m bis über das Dach auf 68 m.

Der Start mit dem "Ende" des Lichtschlauches vom Dach auf 18m Höhe Mit Hilfe
einer Motorwinde war der Aufstieg wesentlich bequemer als man es von Bergsteigern kennt.

Mit professioneller Ausrüstung war diese Arbeit in wenigen Stunden erledigt. Diese eigentlich als Provisorium gedachte Lösung erfüllt ihren Zweck zu unserer größten Zufriedenheit. Jetzt bleibt abzuwarten wie lange diese, als Übergang gedachte Lösung, dem Wetter standhält.
Für die meisten Nichtbergleute ist so ein Schacht eine senkrechte Röhre, die in die Erde führt. Vergleichbar mit dem Aufzugsschacht in einem Hochhaus. Im Bergbau geht der Schacht allerdings nur nach unten. Unserer war bis zum Schachtsumpf 1006m tief.
Die Daten sind der "Werkschronik Schacht Königsborn 3/4" entnommen.
Ich übertrug die Daten mit bestem Wissen und Gewissen, kann aber nicht ausschließen das sich Fehler eingeschlichen haben. Sollten Sie etwas zu bemängeln haben setzen Sie sich bitte mit dem Administrator in Verbindung.
In kleinen Schritten kamen wir unserer Vorstellung den Eingangsbereich an der Zechenstraße neu zu gestalten näher. 2016 begannen die Arbeiten, im Herbst 2018 war dann der neue Eingang mit den vier Mauerpfeilern erstellt.
Kaum war der Schnee geschmolzen und der Boden frostfrei, gehen die Arbeiten im Frühjahr2011 am Turmeingang weiter. Vor dem überraschenden Wintereinbruch im November 2010 hatte der Förderverein mit der anspruchsvollen Arbeit zum Pflastern vor dem Förderturm begonnen.
Wie schön wenn man als ehemaliger Mitarbeiter aus dem Unruhestand die Verbindung zu seinem ehemaligem Arbeitgeber nicht abbrechen lässt. So bat der Förderverein in einem Schreiben die RAG um Kopien von Grubenplänen unserer ehemaligen Schachtanlage.

Zu einem Kaffeetrinken im Förderturm hatte die Caritas in der Person von Birgit Winkler und Regina Müller die katholischen Senioren ihres Kirchenbezirkes eingeladen.
Auch im März 2015 wurden wieder gespendete Bäume für den Bürgerwald Bönen gepflanzt. Aufgrund der Erfahrung bei den Pfanzungen im viel zu trockenem Vorhjahr wollten wir eigentlich eine Frühjahrspflanzung vermeiden. Bei dem folgenden, sehr trockenen Sommer war der Gießaufwand doch sehr beträchlich. Aber mit einem Gießring und einem Stück Dranagerohr zur Aufnahme des Gießwassers konnten wir das Anwachsen der jungen Bäume sehr verbessen. Nur so konnten wir den auf knapp 20 Bäume aufgelaufenen "Pflanzstau" abarbeiten.
Vor einigen Tagen vereinbarte eine Lehrerin der Goethegrundschule einen Termin, um mit ihrer Klasse unseren Förderturm zu besuchen. Zur Vorbereitung dieser Befahrung besuchte in der Woche davor ein Mitglied des Fördervereins in "Bergmannskluft" sowie mit echten Kohlebrocken und Kopflampe die Schüler in ihrer Klasse und bereitete so die Klasse auf den Besuch vor.

Nachstehend der Text eines Bergmanns, der kurz nach dem zweiten Weltkrieg auf dem Förderturm stand und seine Gedanken dabei zu Papier brachte:
Als Schacht 4 (1998) seinen "Deckel" erhielt, wurde eine Protegohaube ausserhalb des Schachtes aufgestellt. Das ansteigende Grubenwasser verdrängte das Gasgemisch aus den noch offenen Grubenbauen.Die Haube leitete die nicht unbedingt gefahrlosen Wetter aus der Grube in die Atmosphäre ab.
Ein seltenes, aber bekanntes Luftbild aus den Betriebszeiten der Zeche war die Vorlage für das zweite Foto. Dieses wurde aus einem Motorsegler vor einigen Jahren aufgenommen..
An anderer Stelle wurde von der letzten Streckenauffahrung zwischen Königsborn und dem Schacht Lerche berichtet. Dieser schafte damit auch eine Verbindung zur Pelkumer Nachbarzeche.
In einer kleinen Feierstunde überreichte Wilfried Leyer den historischen "Tonnenwagen" an die Mitglieder des Fördervereins. Der Wagen war 1981, symbolisch als letzter Förderwagen, auf der Hängebank von Schacht 3 vom Korb abgeschoben worden. Nach der Feier stand er dann zunächst in einer Hallenecke auf dem Zechengelände und verstaubte.