Schlaegel und Eisen

Ein ganz besonderer Abend

Im Jahr 2012 fand im Förderturm die erste Trauung statt, an der sich die Beteiligten gern erinnern. Weitere Termine hält das Standesamt auch in diesem Jahr bereit. Mit einem ganz anderen Wunsch trat nun ein Besucher an den Förderverein heran.

Er wollte abends im Förderturm seine Freundin um das Ja-Wort bitten und sodann der frisch Verlobten einen Ring an die Hand stecken.

Damit dieses Vorhaben aber eine Überraschung blieb, musste bis zur letzten Minute alles vor der Dame geheimgehalten werden.

ein tisch fr zwei 

 Als Verlobungsort wurde der Maschinenflur der Fördermaschine ausgesucht und am angesagten Abend vorher mit Teelichtern, einem Tisch mit Damastdecke und Kerzenleuchtern sowie den passenden Blumengestecken dekoriert.

 

    Das zweite Highlight des Abends lieferte eine gute Bekannte der beiden, die sich bereiterklärte, unsichtbar für das Paar, hinter der Fördermaschine ein Dreigängemenü frisch zuzubereiten und auch zu servieren. An diesem Abend ging die Zukünftige davon aus, mit ihrem Freund  zu einer Geburtstagsparty nach Dortmund zu fahren. Kurz nach der Abfahrt erklärte Dieser ihr jedoch, dass einem Mitglied des Fördervereins unbedingt ein Ersatzteil, von ihm vorher besorgt, noch schnell am Förderturm ausgehändigt werden müsse. Das läge doch auf dem Weg und ginge ganz schnell.
Mit skeptischem Blick begrüßte die Dame dann auch den Abholer des "Ersatzteiles" vor dem Förderturm. Aber anstatt das kleine Kästchen in Empfang zu nehmen, bat dieser wortreich ihren Freund um Mithilfe beim Einbau.  Dieses sei sicher auch wirklich nur Minutensache und sie solle doch ebenfalls mitkommen.
Sichtlich ungern begleitete sie dann die Beiden und es ging mit dem Fahrstuhl zur Fördermaschine in 55m Höhe.
In der Zwischenzeit waren über 400 Teelichter angezündet und entsprechende Musik angestellt worden.

Der besondere Verlobungstisch
 Wer mag den Weg nicht beschreiten und an solch einen Tisch Platz nehmen.


Der Leser kann sich sicher die Gefühle aller Beteiligten vorstellen, als sich die Tür des Fahrstuhles öffnete. Der Lichterglanz der Kerzen bildete kleine Herzen und der Weg zum Tisch für die beiden bestand aus einer Allee von kleinen Flammen.
Die Köchin gab ihr Bestes und so erlebten die beiden und natürlich auch die daran im Hintergrund Beteiligten einen unvergesslichen Abend.

Und, das bliebe noch nachzutragen, auch das ersehnte "Ja" wurde ausgesprochen. So konnten die "hintergründigen" Macher als erste dem Paar gratulieren und die besten Wünsche für die Zukunft aussprechen.